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Individualisierte Ernährung: Iss was zu dir passt

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Essen nach Maß. Ein Quark-Dessert, das sich an gesundheitliche Bedürfnisse und Wünsche anpassen lässt. Ein Joghurt-Smoothie als Mood-Booster oder einen Flammkuchen auf den persönlichen Lifestyle abgestimmt. Das alles sollte nicht nur in der heimischen Küche möglich sein. Auch im Außer-Haus-Markt wird es persönlicher. Wer auf die individuellen Ansprüche eingeht, punktet bei den Gästen.

Personalisierte und individualisierte Gerichte und Lebensmittel liegen im Trend. Nahrung muss zum Lifestyle und zum Körper passen. Zwar haben die meisten Menschen keinen persönlichen Ernährungsberater, aber dennoch wissen sie, was ihr Körper braucht – oft ist das Internet der Berater der Wahl. Und was sagt die Wissenschaft? Die Forschungsgruppe der Dualen Hochschule Baden-Württemberg definiert personalisierte Ernährung wie folgt: Sie geht über allgemeine Ernährungsempfehlungen hinaus und optimiert den persönlichen Gesundheitsstatus mittels individualisierter Ernährung. Diese maximiert das Wohlbefinden nachhaltig und berücksichtigt die Alleinstellungsmerkmale des Einzelnen.

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Auf individuelle Bedürfnisse abstimmen

Immer mehr Menschen versuchen mit ihrer Ernährung auch Gesundheit und Wellness zu managen. Im Trend liegen Lebensmittel und Gerichte mit gesundheitlichem Mehrwert. Für Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Bäckereien geht es vor allem darum, mit einfachen Mitteln Optionen zu schaffen und dabei möglichst nachhaltig zu agieren. Und das ist meistens einfacher als man zunächst denkt. Der Karottenquark mit Shiso-Kresse von Impulsgeber Heiko Antoniewicz verbindet zum Beispiel Vitamin C-reiche Orange mit der Sehkraft schärfenden Karotte. Shiso-Kresse wirkt zudem entzündungshemmend und krampflösend. In der traditionellen chinesischen Medizin werden Shiso-Blätter gegen Kopfschmerzen eingesetzt – also der perfekte Spannungslöser im stressigen Büro- oder Uni-Alltag. Nach diesem Konzept lassen sich viele neue Rezepte umsetzen.

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Sollen es vielleicht doch lieber Blaubeeren sein? Dann kann man das Quark-Dessert problemlos abwandeln zu einem Aktiv-Becher mit Granola oder Weizenkleie, die es auch glutenfrei gibt. Blaubeeren enthalten besonders viele Anthocyane. Diese Pflanzenfarbstoffe erhöhen nicht nur das Antioxidantien-Niveau im Körper, sondern verbessern auch neuronale und kognitive Funktionen im Gehirn. Kurzum: mehr Brainpower mit Blaubeeren. Mit neutraler Basis wie Griechischen Joghurt oder Vanille-Quark, frischen Früchten, knackigem Gemüse und vollwertigen Cerealien können die Gäste immer wieder neue individuelle Kreationen zusammenstellen – je nach Tagesform.

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Kleine Zutat, große Wirkung

Schwungvoller Start in den Tag – dank Joghurt-Kurkuma-Smoothie oder Mango-Buttermilch Lassi mit Ingwer, Limette und frischer Minze. Kurkuma ist ein echtes Powerhouse und ein besonders helles Sternchen am Superfood-Himmel. Das Gewürz bekämpft das Völlegefühl und wirkt entzündungshemmend. Gerade Gewürze und Kräuter eignen sich sehr gut, um Speisen und Getränke zu individualisieren. Mit wenigen Handgriffen entsteht ein umfangreiches kulinarisches Wellness-Angebot, mit denen Bäckereien, Kantinen, Mensen oder Cafeterien auch ideal saisonale Aspekte aufgreifen können.

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Allergien und Nahrungsmittel-Intoleranzen nehmen zu. Ganz oben dabei: Nüsse. Wer getreu der individualisierten Ernährung diese ersetzen will, kann zum Beispiel auf Samen und Kerne zurückgreifen.
Diese enthalten oft viele Vitamine, Eisen, Eiweiß und Zink. Auch ein beliebter Ersatz: Trockenfrüchte wie Rosinen und Aprikosen. Warum also nicht neben dem leckeren Walnuss-Birnen-Porridge auch noch eine Mohn-Birnen-Variante anbieten?

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Eine Basis, verschiedene Optionen: Flammkuchen eignen sich ausgezeichnet, um den Konsumenten Spielraum zu lassen und einzelne Zutaten auszuwählen.
Dadurch lassen sich auch kleinere Mengen an Waren oder Reste vom Vortag gezielt einsetzen, um Geld zu sparen und Food Waste zu vermeiden. So bedeutet die „Individualisierung“ der Speisekarte weder mehr Aufwand, noch mehr Kosten.

Darf’s noch etwas mehr sein?